Die Anregung zu dem Muster hab ich auf Youtube gefunden. Da wurde eine Technik erklärt, die lauter Jelly Roll Streifen aneinander näht. Dazwischen wird immer wieder ein weißer Jelly Roll Streifen eingenäht. Dadurch entsteht ein Muster mit 24 wild durcheinander gewürfelten Quadraten bei denen allerdings - und das fand ich nicht so hübsch - die Ecken "abgebissen" wirken. Zugegeben, das muss anders gehen und nach ein bisserl tüfteln hatte ich den Trick.
Dazu brauchen wir
- Jede Menge bunte Stoffreste - am Besten in Form von Streifen.
Die Streifen sollten allerdings mindestens 1 1/2 Inch breit sein. Wenn sie breiter sind ist das wurscht, wir schneiden sie eh zurecht.
Tipp: die Streifen sollten nicht zu lang sein, am Besten ist eine Länge von
~ 12 Inch. Dadurch kriegt man eine bessere "Durchmischung".
- Hintergrundstoff: der wird in 2 1/2 Inch breite Streifen geschnitten.
Als erstes produzieren wir jede Menge Viererblöcke (Fourpatches):
Dazu immer zwei verschiedene bunte Streifen der Länge nach aneinander nähen, Nahtzugabe zur dunklen Seite bügeln.
(Sorry) meine Bügelauflage vom Bügelladen hat ein großgetupftes Muster, ich hoffe man sieht die Streifensets trotzdem gut.
Wenn die Streifen noch zu breit sind, die Breite von der Mitte aus gemessen auf 1 1/4 Inch Beite zurückschneiden. Das ganze Streifenset sollte, wenn es auf das richtige Maß zurückgeschnitten ist, 2 1/2 Inch breit sein.
Im nächsten Schritt werden von diesen Streifensets jetzt 1 1/2 Inch breite Segmente abgeschnitten - so viele sich halt aus so einem Set ausgehen.
Diese Pärchen werfen wir nun in eine Salatschüssel, rühren einmal gut durch und fischen immer zwei heraus, die wir aneinander nähen.
Das ergibt dann jede Menge kunterbunte Viererblöcke.
Die fertigen Blöcke kommen wieder in eine Salatschüssel oder wie wir treffend bemerkt haben in die Salatschleuder, damit wir sie noch einmal ordentlich durcheinander wirbeln können.
Jetzt kommen die Hintergrundstreifen zum Einsatz:
Die bunten Sreifen werden der Reihe nach auf die Hintergrundstreifen aufgenäht. Dabei liegen die Kanten aufeinander.
Nachdem sie alle aneinander genäht sind die Nahtzugabe zur dunklen Seite hin bügeln. Das schaut dann so aus (Sorry - nicht vom getupften Bügelbrett verwirren lassen).
Jetzt werden die bunten Streifen wieder auf eine Breite von 1 1/4 Inch von der Naht aus gemessen zurückgeschnitten. Um sicher zu gehen, dass ich jetzt mit der richtigen Breite weiterarbeite, mach ich hier eine Kontrollmessung: das Streifenset sollte nun 3 1/2 Inch breit sein!
Im nächsten Schritt werden von diesen Streifensets 1 1/2 Inch breite Segmente abgeschnitten. Auch die werfen wir wieder in eine Schüssel - aber wenn geht nicht in die selbe wie die Viererblöcke - und mischen alles gut durch.
Nun fischen wir immer zwei von diesen Segmenten heraus und nähen sie gegeneinander verdreht aneinander. Dabei sollte man sich über die Zusammenstellung der Farben keine Gedanken machen. Die beiden bunten Quadrate kommen nämlich im fertigen Block nicht nebeneinander zu liegen. Damit ist es eigentlich ziemlich schnurz welche beiden Farben in diese Set enthalten sind. Es können sogar zwei Quadrate vom selben Stoff sein.
Bevor die beiden Teile auseinander gebügelt werden kommt noch eine ganz wichtige Kleinigkeit.
Wenn man sich die Naht ansieht, will sie sich nämlich immer vom bunten Quadrat weglegen. In diese Richtung wollen wir jetzt auch diie Nahtzugabe bügeln. Damit die Naht bei der Hälfte nicht "umdrehen" muss, erleichtert ein kleiner Einschnitt bis zur Naht in der Mitte die Bügelei.
Die in die entgegen gesetzte Richtung gebügelten Nahtzugaben schauen dann so aus.
Diese Einheiten bilden nachher eigentlich die Zacken rundherum. Wenn alle Einheiten gut eingeschnitten und gebügelt sind kommen sie wieder zurück in die Salatschüssel. Es wird wieder gut durchgemischt.
Es folgt der Paarlauf der Salatschüsseln:
Jeweils einen Viererblock an die schmale Seite des länglichen Blocks nähen.
An welche Seite ist egal. Es muss allerdings immer die gleiche sein, sonst geht's nachher nicht richtig weiter.
Nachdem ich alle Fleckerl aneinandergenäht habe, hab ich die Nahtzugabe immer zum längeren Teil gebügelt. Ich hatte den Eindruck da muss ich sie weniger in eine Richtung "zwingen". Wenn alle Teile gebügelt sind, kommen sie wieder zurück in die Salatschüssel und werden einmal mehr gemischt.
Und weiter geht's mit Pärchenbildung:
Immer zwei Einheiten gegeneinander verdreht aneinandernähen. Dabei ergibt sich ein richtiges Treppchenmuster.
Auch hier sollte man sich wegen der Anordnung der bunten Quadrate nicht allzu viele Gedanken machen. Es kommt dann eh anders als man glaubt.
Jetzt ist es schon fast geschafft.
Eimal müssen die Blöcke jetzt noch auseinander gebügelt werden.
Jetzt sollte wieder unbedingt - bevor die Nähte zu einer Seite gebügelt werden - bei der Hälfte der Strecke die Nahtzugabe bis zu den Stichen eingeschnitten werden.
Das erleichtert auch in diesem Fall das Bügeln. Denn auch hier will sich die Nahtzugabe wieder in unterschiedliche Richtungen legen. Durch den Einschnitt kann sie dadurch auf der halben Strecke besser "umdrehen". Die fertig gebügelten Teile sollten auf der Rückseite so aussehen.
Den Block mit der schönen Seite nach oben wieder auf die Arbeitsplatte legen. Das Lineal in der Diagonale so auf den Block legen, das die Nahtzugabe von 1/4 Inch von den Spitzen der bunten Quadrate aus gemessen erhalten bleibt. Den Block auf dieser Diagonale teilen.
Dieser 1/4 Inch Abstand ist deswegen so wichtig, weil sonst erst recht wieder die Spitzerln der bunten Quadrate durch das spätere Zusammennähen wieder "abgebissen" wären.
Alle Blöcke so in der Diagonale teilen.
Jetzt kommt wieder die Salatschüssel zum Einsatz. Alle eben geschnittenen Teile in die Schüssel geben und wieder gut mischen.