Der Trick, den ich euch heute vorstelle ist ideal für die Verarbeitung von sogenannten Layer-Cakes (das sind Stoffpackungen mit ~ 40 verschiedenen 10 Inch großen Stoffquadraten).

Natürlich können aber auch Fatquater oder Meterware verwendet werden. Und los geht’s.

 

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Man nehme zwei möglichst gut kontrastierende Stoffquadrate und

lege sie übereinander (natürlich schöne Seite auf schöne Seite)

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Auf der linken Seite von einem der beiden Quadrate idealerweise

auf dem helleren – zwei Diagonalen einzeichnen.

 

Die Quadrate mit einem Abstand von ¼ Inch links und rechts

von den Diagonalen aufeinander nähen.

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Ich bügle das Ganze jetzt immer – das hat zwei Vorteile:

- Das Ding wird dadurch wieder glatter
  (warum auch immer sich das durchs Nähen
  immer ein bisserl rüscherlt?)

- Ich hab dadurch gleich die Nähte in den Stoff hineingebügelt.

 

Jetzt wird das Ganze auseinander geschnitten – während des gesamten

Schneidens sollten die Teile auf der Arbeitsfläche unverrückt liegen bleiben.

- Zuerst horizontal und vertikal in der Mitte

- Dann noch auf den beiden diagonalen Markierungslinien

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Das ergibt somit 8 Halbquadrat-Dreiecks-Blöcke auf einen Streich!  

Die Nahtzugaben der Blöcke zu zur dünkleren Seite bügeln.

Die Blöcke mit Hilfe eines quadratischen Lineals auf die Größe

von 4 Inch Seitenlänge zurückschneiden.

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Von jetzt ab müssen wir ein bisserl auf die Anordnung der Blöcke achten – sonst klappt der Trick nicht:

Zwei der Halbquadrats-Dreiecks-Blöcke (was für ein Wort)

gegengleich auf die Arbeitsfläche legen.

Bitte unbedingt die Abbildung beachten!

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Die beiden Blöcke einmal in der Hälfte (also bei 2 Inch) teilen.    w6

Die so entstandenen Teile an der vom Dreieck

abgewandten Seite um ½ Inch kürzen.

Damit ist das Teil dann 3 ½ x 2 Inch groß.

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Das wird bei allen 4 Teilen so gemacht.

Das Ganze wird noch 3 Mal wiederholt, schliesslich

sind ja noch 6 von den Halbquadrats-Dreiecks-Blöcken da.

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Jetzt werden die Teile neu sortiert und aufgelegt.

Dabei gibt es von jeder Farbkombination 4 gleiche

und 4 gegengleiche Einheiten.

Schön aufgelegt schaut das dann so aus.

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Jetzt wird immer das rechte von einem gegengleichen

Pärchen um 180° verdreht.

Auf dem Bild sieht man links das verdrehte

und rechts noch das ursprüngliche Pärchen.

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Die Teile so zusammennähen.

Das ergibt Einheiten mit einer Größe von 3 ½ x 3 ½ Inch.

 

Nun wird aus jeweils 4 gleichen Einheiten ein Block gebildet. Es entstehen somit am Ende zwei gegengleiche Blöcke.

  

Vier gleiche Einheiten in der gleichen Ausrichtung

auf die Arbeitsfläche legen.

Dabei schaut immer beim unteren Streifen das

kleine Dreieck nach links außen.

Beim oberen Streifen schaut das Dreieck

nach rechts zur Mittelnaht!

Ich habe sie paarweise übereinander angeordnet.

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Jetzt wird die rechte Einheit um 90° nach links gedreht.

Zur Kontrolle: bei der folgenden Mittelnaht bildet sich ein

halbes Windrad, die anderen beiden Dreiecke schauen

jeweils nach außen.

Das wird jetzt zusammengenäht

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(sorry für die Verwirrung – hab hier jetzt die andere Farbkombi fotografiert. Man sieht hier sehr gut, dass die mittleren Dreiecke das halbe Windrad bilden und die an den Außenseiten jeweils zu den Ecken hin schauen).


Darauf aufpassen, dass die Nahtzugaben bei den beiden Teilen

in die gleiche Richtung gebügelt sind.

Eine der Einheiten um 180° drehen.

Voilà, das Windrad in der Mitte ist entstanden und die Dreieckerln

außen schauen schön in die Ecken.

Die Teile zusammennähen.

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Die Profis bügeln die Nahtzugabe in der Mitte jetzt zum Blümchen,

dadurch entsteht nicht so ein Bumpf.


Dazu die paar Stiche von der vorhergehenden Mittelnaht hinter

der gerade genähten Naht wieder aufmachen. Bugelt man die

Nahtzugabe jetzt immer in die gleiche Richtung – rundherum –

entsteht in der Mitte ein Blümchen.

 

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Die Blöcke sollten jetzt eine Seitenlänge von 6 ½ Inch haben.

Somit hat der Block im verarbeiteten Zustand

eine Seitenlänge von 6 Inch.

 

 

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Ich wünsche Euch viel Spass beim Nacharbeiten und freue mich Euch bald wieder zu sehen.

Bis dahin bleibt bitte gesund!

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