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An Stoffen brauchen wir zwei gut kontrastierende Stoffe.
Außerdem benötigen wir noch einen Akzentstoff für die Zacken des Sterns -
das ist bei mir dunkelrot.

Ursprünglich wollte ich hier eigentlich weiß (für den Hintergrund) und grau (für die "Treppe").
Beim Stöbern in meinen Regalen hab ich allerdings diesen wunderschönen Bordürenstoff entdeckt. Daher hab ich für den Hintergrund zwischen den Zacken statt des "normalen" weißen Stoffs die Bordüre verwendet. Damit kann ich Euch auch gleich zeigen wie man die verarbeitet.

Bevor wir nun die einzelnen Arbeitsschritte durchgehen schreib ich mal die benötigten Teile auf, damit wir einen Überblick haben:

(4) Rechtecke 4 x 8 Inch in dunkelrot

(1) 4 1/2 Inch breiten und ~ 12 Inch langen Streifen in weiß

     2 1/2 Inch breite Streifen in weiß (insgesamt brauchen wir hier ~ 60 Inch)

     2 1/2 Inch breite Streifen in grau (insgesamt brauchen wir hier ~ 35 Inch)

(4) Quadrata mit einer Seitenlänge von 7 Inch in weiß (Achtung, bei mir ist das der Bordürenstoff)

Der Plan bei der Verarbeitung der Bordüre ist, dass in allen Blöcken die Streifen auf gleicher Höhe verlaufen.

Dazu muss zuerst der Rapport (also ab wo sich das Muster wiederholt) gefunden werden.
Dort schneide ich dann immer genau im selben Abstand den Stoff parallel zum Musterverlauf auseinander.

  

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Weil unsere Quadrate ja eine Größe von 7 Inch haben sollen, schneide ich die Streifen im Anschluss auf eine Breite von 7 Inch zurück - Achtung immer von der gleichen Seite messen, sonst ist der Rapport wieder weg!.

Dann schneid ich noch die Breite auf die 7 Inch zu.

Ich hab hier nur auf den Rapport in der Höhe geachtet. In der Breite laufen die Rentiere nicht alle gleich. Nachdem die Blöcke aber sowieso von den roten Zacken und den Treppchen unterbrochen werden habe ich das auf Grund des deutlich günstigeren Stoffverbrauchs in Kauf genommen.

Die Quadrate fürlegen wir einmal für später zur Seite.

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Als nächstes schneiden wir die roten Dreiecke zu.

Dafür jeweils zwei der Rechtecke links auf links exakt übereinander legen (das ist ganz wichtig, sonst kriegen wir später keine gegengleichen Dreiecke).

Die Rechtecke in einer Diagonale - welche ist dabei nicht wichtig - in zwei Teile schneiden.

Für den nächsten Arbeitsschritt die Dreiecke noch links auf links aufeinander liegen lassen.

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Meine Erfahrung hat gezeigt, dass die langen Spitzen bei der Verarbeitung der Dreiecke zu großen Ungenauigkeiten führen.

Deswegen schneide ich sie immer weg. Dafür die Spitzen im Abstand von 7" von der kurzen schmalen Kante des Rechtecks weg gemessen abschneiden.

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Jetzt nehmen wir wieder eines der 7" großen Quadrate zur Hand.

Das Quadrat mit der schönen Seite nach unten auf die Arbeitsfläche legen. Dabei auf die Richtung achten!

An der unteren Seite im Abstand von 1/2 Inch von unten und der Seeite gemessen jeweils einen Punkt einzeichnen.

An der oberen Seite im Abstand von 1/2 Inch von oben gemessen in der Blockmitte (das ist bei 3 1/2 Inch) einen Punkt einzeichnen.

Die Punkte werden jetzt mit Linien verbunden. Damit ergibt sich auf dem Stoff ein Dreieck.

Das Dreieck hat schon die benötigte fertige Größe.

Daher wird jetzt der Stoff im Abstand von 1/4 Inch links und rechts von den Schenkeln des Dreiecks weggeschnitten. Damit haben wir die benötigte Nahtzugabe berücksiichtigt.

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Die roten Dreiecke sollen links und rechts an das helle Dreieck angenäht werden.

Mir gelingt es in schöner Regelmäßigkeit die Teile falsch herum anzunähen. Daher habe ich es mir angewöhnt den Block auszulegen um zu kontrollieren ob sich ein Quadrat ergibt und nicht eine futuristische Form.

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Die roten Dreieicke mit einer Nahtzugabe von 1/4 Inch auf das große Dreieck aufnähen.

Beim Nächen darauf achten, dass man nicht zu stark anzieht. Wir sind im schrägen Fadenlauf unterwegs - da rüscherlt sich die Kante sonst sehr gerne. Also einfach locker durch die Maschine laufen lassen.

Die Nahtzugabe nach außen bügeln, alles andere wird mühsam.

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Jetzt wird die zweite Seite angenäht.

Auch hier die Nahtzugabe nachher nach außen bügeln.

Der Block schaut jetzt so wie rechts gezeigt aus.

Wer ihn jetzt nachmisst wird feststellen, dass er ein wenig größer als die zur Weiterverarbeitung benötigten 6 1/2 Inch ist.

Nachdem er aber auch nicht ganz quadratisch und - zumindest bei mir - immer ein wenig schief ist, trifft sich das. Wir können ihn nämlich jetzt schön zurecht schneiden.

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Zuerst schneiden wir an der Unterkante 1/4 Inch weg.

Damit wird die untere Seite auch schön exakt.

Diese exakte Kante brauchen wir unbedingt für den nächsten Schritt.

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 Als nächstes kümmern wir uns um die Breite des Blocks.

Dafür legen wir das Lineal so auf den Block, dass eine Markierung gerade an der eben geschnitten Unterkante aufliegt.

Jetzt verschieben wir das Lineal so, dass es bei 3 1/4 Inch auf der Dreiecksspitze zu liegen kommt.

Den Stoff der auf der Seite - hier rechts - übersteht wegschneiden.

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 Jetzt den Block um 180 Grad drehen, das Dreieck steht jetzt also auf der Spitze.

Das Lineal jezt so auflegen, dass eine Markierung wieder gerade - diesmall an der oberen Kante - aufliegt.

Das Lineall wieder verschieben, bis die 3 1/4 Inch auf der Dreieckspitze zu liegen kommen und den überstehenden Stoff wegschneiden.

Zum Schluss noch den Block auf eine Höhe von 7 Inch zurück schneiden.

Wenn alle vier der Dreiecksblöcke so gearbeitet worden sind, diese vorerst zur Seite legen.

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Für die Treppchen in den Ecken und den Neuner-Block in der Mitte benötigen wir ein Streifensetz von grau/weiß.

Dazu je einen der 2 1/2 Inch breiten Streifen aneinandernähen.

Die Nahtzugaben zum grauen Stoff bügeln

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Vond diesem Streifenset insgesamt (12) 2 1/2 Inch breite Segmente abschneiden.

(8) davon werden für die Ecken, (4) für den Neuner-Block in der Mitte benötigt.

Die (4) Segmente für den Mittelblock vorerst zur Seite legen.

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Je zweii Segmente für die Eckblöcke gegeneinander verdreht zusammensetzen.

Damit das Zentrum schön flach ist kann man in der Mitte die Nahtzugaben hinter der Naht aufmachen und ein "Blümchen" bügeln.

Das sollte in Summe (4) Vierer-Blöcke ergeben.

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Alle (4) Vierer-Blöcke auf einen 2 1/2 Inch breiten weißen Streiifen an einer Seite aufnähen.

Dabei darauf achten, dass alle in der gleichen Richtung angeordnet sind.

Zwischen den einzelnen Blöcken ein bisserl Abstand lassen.

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Den Streifen exakt in der Verlängerung des Vierer-Blocks abschneiden.

Die Nahtzugabe wird jetzt in Richtung des langen Streifens gebügelt - dort will sie eh von alleine hin.

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Jetzt fehlt uns noch die andere Seite.

Dafür einen 2 1/2 Inch grauen breiten Streifen an den 4 1/2 Inch breiten weißen Streifen nähen.

Die Nahtzugabe in Richtung des weißen Streifens bügeln.

Dann von diesem Streifenset ($) 21/2 Inch breite Segmente abschneiden.

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Je eines der 2 1/2 Inch breiten Segmente an den Vierer-Block nächen.

Dabei auf den Verlauf des Treppchens achten.

Die Nahtzugabe dann im Anschluss wieder in Richtung des weißen Streifens bügeln.

Jetzt sollte der Block so aussehen.

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Jetzt fehlt uns noch der Neuner-Block für in der Mitte.

Dazu (3) der noch verbliebenen grau/weiß Segmente versetzt aneinander nähen.

An das vierte grau/weiße Segment auf an das weiße Quadrat noch ein 2 1/2" großes Graues Quadrat nähen.

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Dieses Dreierteil an die den "Schachbrett"-Teil nähen, sodass ein Neuner-Block daraus wird.   QT 1221 23

Bevor es ans Zusammenbauen geht machen wir einmal eine kurze Inventur. Wir sollten folgende Blöcke haben:

(1) Neuner-Block

(4) Dreiecks-Blöcke

(4) Treppchen

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Jetzt wird der Block ausgelegt.

Ich tu mich am leichtesten indem ich zuerst den Neuner-Block für die Mitte auf die Arbeitssfläche lege.

Dann ordne ich die Treppchen an. Sie sollen gemeinsam mit dem Zentrums-Block ein großes X ergeben.
Ich lege sie so hin, dass der Teil mit den langen weißen Streifen zur Mitte schaut.

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Zum Schluss kommen noch die Dreiecks-Blöcke in die Mitte.

Dabei müssen sie so aufgelegt werden, dass die Spitzen der roten Dreiecke jeweils nach außen zeigen.

Das ergibt dann im Gesamtbild den Stern.

Zusammengenäht hat der Block eine Größe von 18 Inch im Quadrat, das sind 35 cm.

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